Benefizkonzert für das Anhalt-Hospiz - Die Zukunft ist offen...

Am Ende des Benefizkonzertes mit Chor- und Instrumentalmusik am 25. September 2022 in der St. Johannis Kirche Dessau konnten dem Anhalt-Hospiz 1.810,27 Euro übergeben werden. Das gespendete Geld fließt in die Ausbildung von Trauerbegleiter:innen. Mit dem Tod eines Gastes - im Hospiz wird nicht von Patienten gesprochen - endet die Zuständigkeit der Krankenkassen. Hospizarbeit reicht weiter. Das Anhalt-Hospiz bietet Begleitungen und Beratungen für trauernde An- und Zugehörige an. Diese Arbeit wird ausschließlich durch Spenden finanziert.

Noch vor dem Abendlied wurden dem Ehepaar Doris und Henry Lange Blumen überreicht. Das nunmehr 15. Benefizkonzert für das Anhalt-Hospiz war das letzte Konzert unter der musikalischen Leitung von Henry Lange. Vor 15 Jahren, zeitgleich mit der Gründung des stationären Hospizes in Dessau, wurde im Förderkreis des Anhalt-Hospiz nach Möglichkeiten gesucht, Hospizarbeit in der Stadt bekannt zu machen und diese Arbeit mitten in der Gesellschaft zu verorten.

Doris und Henry Lange

Doris Lange, Mitglied im Förderkreis, übernahm die Organisation des Konzertes. Ihr Mann, Henry Lange, die musikalische Leitung. Da Henry Lange, der als junger Mann unter anderem im Gewandhauschor Leipzig sang, ehrenamtlich den Gemeindechor in Waldersee geleitet hatte, begann die Konzertreihe in der Kirche St. Bartholomäi Waldersee. Es war ein Anfang in einem bescheidenen Rahmen, mit einem kleinen Chor aus Hospizmitarbeiter:innen, Mitgliedern des Förderkreises und Diakonissen. Mit Beginn der Corona-Pandemie zog das Konzert in die größere, Abstand ermöglichende St. Johannis Kirche. Der Erlös des ersten Konzertes betrug 630 Euro. Die Spenden wuchsen mit den Konzerten auf insgesamt 17.272,52 Euro.

Und nun? Was wird aus dem zur Tradition gewordenen Konzert am letzten Sonntag im September? „Die Zukunft ist offen“, sagt Doris Lange. Aber es klingt, als organisiere sie diese Zukunft bereits.

Zurück