Für den Fall der Fälle: Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung – Broschüre kostenlos in den Einrichtungen der Anhaltischen Hospiz- und Palliativgesellschaft erhältlich

Wer denkt schon gern darüber nach, was im Alter einmal sein wird oder wie es nach einem schweren Unfall oder mit dem Wissen um eine lebensbedrohliche Erkrankung weitergehen könnte? Und doch ist es wichtig, solche existenziellen Fragen rechtzeitig für sich zu klären. Im Verbund von AGAPLESION MITTELDEUTSCHLAND, zu dem auch die Einrichtungen der Anhaltischen Hospiz- und Palliativgesellschaft (AHG) gehören, haben Experten eine dafür geeignete Formularsammlung erarbeitet. Sie ist ab sofort als kostenlose Broschüre im Anhalt-Hospiz Dessau und im Anhalt-Hospiz Zerbst erhältlich oder kann über den Internetauftritt der AHG heruntergeladen werden.

Um eigene Vorstellungen und Wünsche im Umgang mit einer gesundheitlichen Ausnahmesituation schriftlich fixieren zu können, wurde im Jahr 2009 die Möglichkeit einer Patientenverfügung im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. Vor diesem rechtlichen Hintergrund hat die AGAPLESION MITTELDEUTSCHLAND über einen Zeitraum von mehreren Jahren die Broschüre „Meine Vorsorge“ erarbeitet. Neben einführenden Erläuterungen und allgemeinen Hinweisen beinhaltet sie eine Vorsorgevollmacht, eine Patientenverfügung sowie eine Betreuungsverfügung und Anweisungen an den Bevollmächtigten.

Die ebenso umfassende wie verständliche Formularsammlung wurde durch den Theologischen Beirat im Zusammenwirken mit dem Klinischen Ethikkomitee von AGAPLESION MITTELDEUTSCHLAND und unter Einbeziehung externer juristischer Expertise erarbeitet. Das vorliegende Muster setzt dabei auf möglichst klare Regelungen; um Widersprüchen in den Verfügungen vorzubeugen, wurden Auswahlmöglichkeiten auf ein Minimum begrenzt.

„Die von uns zusammengetragenen Informationen und Formulare bieten im idealen Fall die Grundlage dafür, um Selbstbestimmtheit auch dann noch zu gewährleisten, wenn eine direkte Verständigung mit Ärzten oder Angehörigen kaum oder nicht mehr möglich ist“, erläutert Johannes Koschig als Geschäftsführer der Anhaltischen Hospiz- und Palliativgesellschaft den Hintergrund dieses Projektes.

Die druckfrische Broschüre steht ab sofort in den Hospizen in Dessau und Zerbst zur Verfügung. Bei Interesse besteht auch die Möglichkeit, die kostenlose Broschüre dort abzuholen bzw. mitzunehmen. Sie steht auch hier zum Download bereit.

Im Einzelfall können auch mehrere Exemplare angefordert werden – unter Telefon 0340 650-1960.

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