Außerklinische Beatmungs- und Intensivpflege
Das »Marienheim« der Anhaltischen Diakonissenanstalt Dessau als Träger des Zentrums für außerklinische Beatmungs- und Intensivpflege Dessau hält in angenehmer und familiärer Atmosphäre qualifizierte Versorgungseinheiten für Menschen mit Bedarf an Beatmungs- und Intensivpflege vor.
Wir versorgen:
- Menschen mit hohem Bedarf an intensiver Pflege, auf Grund von
- chronischen Atemwegserkrankungen (COPD)
- Muskelerkrankungen (ALS, MS)
- Wachkoma mit vorhandener Trachealkanüle
- Betroffene, deren Atmung durch Operationen, Unfälle oder eine Hirnblutung ohne maschinelle Unterstützung nicht auskommt
-
Betroffene mit anderen Erkrankungen mit Bedarf an Beatmungs- und/oder Intensivbetreuung
Unsere Einrichtung erfüllt alle Kriterien des neuen Gesetzes (IPREG, AKI-Gesetz) für außerklinische Intensivpflege. Neben unserem fachlich qualifizierten Pflegeteam gibt es außerdem eine Physiotherapeutin im Haus, die unabhängig zu den externen Physiotherapeuten (die auf Rezept arbeiten), unsere Bewohner aktiv und passiv mobilisiert und beübt.
Außerdem ist im Haus eine Ärztin angestellt mit jahrelanger Intensiverfahrung, die ebenso alle Anforderungen des neuen Gesetzes erfüllt.
Neben dauerhafter pflegerischer und medizinischer Begleitung bietet unsere Einrichtung die Möglichkeit einer vorübergehenden Versorgung in Form von Transferpflege, wenn die häusliche Versorgung nach dem Klinikaufenthalt noch organisiert werden muss. Ebenso kann unser Haus zeitweilig zur Verhinderungs- oder Kurzzeitpflege genutzt werden.
Unser Betreuungsteam führt individuelle Beschäftigungen durch, abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse unserer Bewohner.
Wir sind berechtigt, alle Leistungen der Grund- und Behandlungspflege, entsprechend des bewilligten Pflegegrades, mit den gesetzlichen und privaten Pflegekassen sowie mit Sozialämtern abzurechnen. Ein Eigenanteil ist in der stationären Intensivpflege nicht zu leisten.
Die Übernahme der Zusatzkosten der speziellen Pflege bei Beatmungs- und Intensivpatienten wird mit der jeweiligen Krankenkasse durch uns separat vereinbart.
Ziele der außerklinischen Beatmungs- und Intensivpflege sind:
- Erhalt und gegebenenfalls Wiederherstellung der Lebensqualität der Patienten und deren Familien
- individuell angepasste Versorgung sowie fachgerechte Ausführung der Beatmungspflege
- Sicherung qualifizierter, ärztlicher Begleitung
- Linderung seelischer und psychischer Belastungen aller Betroffenen
- Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung
- Potenziale erkennen, erheben und fördern
- Weaning anstreben und dieses in einer speziellen Klinik organisieren
Voraussetzungen für die Aufnahme
- eine Erkrankung, die zum Zeitpunkt der Aufnahme beatmungspflichtig ist und oder Vorhandensein eines Tracheostomas mit Bedarf an außerklinischer Intensivpflege
- das Vorhandensein (oder die bereits erfolgte Beantragung) eines Pflegegrades
Aufnahme
Bitte vereinbaren Sie einen Gesprächstermin unter 0340 650 196-102.
Danach erfolgt ein Erstbesuch beim Patienten durch eine Beatmungs/Intensivfachpflegekraft unserer Station. Sie prüft die Voraussetzungen und unterstützt die Familie bei der Klärung der Finanzierung mit den Kostenträgern.
In Absprache mit dem Hausarzt und dem verantwortlichen Arzt der außerklinischen Beatmungs- und Intensivpflege wird die weitere Therapie und Pflege festgelegt. Sobald wir ein Zimmer anbieten können, organisieren wir rechtzeitig die benötigten Pflegehilfsmittel und Medizintechnik.
Ärztliche Leitung:
Palliativmedizinische Koordinatorin:
Dr. med. Katrin-Barbara Simon Fachärztin für Anästhesiologie, ZB Anästhesiologische Intensivmedizin, ZB Palliativmedizin Ärztliche Begleitung, Beratung & Koordination Palliative Care Team, Hospiz, Beatmungs- und Intensivpflege
Pflegedienstleitung:
Nadine Rusetzki exam. Gesundheits- und Krankenpflegerin Teamleitung Beatmungs- und Intensivpflege
Tanja Voß exam. Gesundheits- und Krankenpflegerin stv. Teamleitung Beatmungs- und Intensivpflege